Norwegen mit dem Wohnmobil zu bereisen ist schon lange ein großer Traum von mir gewesen. Und tatsächlich sollte eigentlich schon die allererste Reise mit dem frisch in Hannover abgeholten VW California im Jahr 2019 nach Norwegen gehen.
Es kam jedoch anders und aus der Reise nach Norwegen wurde damals ein Trip nach Italien. Das war zwar auch schön, dennoch blieb Norwegen all die Jahre ein großes Wunschreiseziel für mich.
Was mich bisher abgeschreckt hatte die Reise anzutreten, ist die weite Strecke. Zumal ich aktuell ja (leider) alleine unterwegs bin und mich nicht mit jemandem abwechseln kann beim Fahren. Nichtsdestotrotz wollte ich es dieses Jahr wagen und mich davon nicht mehr abhalten lassen. Wir wollen unsere Träume schließlich verwirklichen und nicht auf später verschieben, stimmt’s?
Und deshalb habe ich Anfang des Jahres beschlossen, dass es dieses Jahr für mich nach Norwegen geht – trotz Respekt vor der weiten Strecke und ein paar Zweifeln, ob ich das auch wirklich alles alleine gebacken kriege.
Inhaltsverzeichnis
Norwegen mit dem Wohnmobil – Vorwort: Mut wird belohnt!
Und um es gleich vorweg zu nehmen: das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Die Eindrücke und Erlebnisse waren einfach nur unfassbar spektakulär. Und auch wenn das alleine Reisen auch für mich immer wieder eine Challenge ist, so ist es doch eine richtig tolle Gelegenheit, sich selbst besser kennenzulernen und an seinen Herausforderungen zu wachsen.
Falls du also auch mal in so einer Situation sein solltest, kann ich dir nur raten: mach es. Geh los für dich und lass dich nicht aufhalten, auch wenn du zweifelst oder Angst hast. Ich bin mir sicher, dass du für deinen Mut belohnt wirst!
Welche Dinge ich also nun vor meiner Reise mit dem Wohnmobil nach Norwegen vorbereitet und geplant habe und wie ich meine Route zusammengestellt habe, das erfährst du in diesem Beitrag.
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Ich danke dir sehr für deine Unterstützung.
Routenplanung und Vorüberlegungen – Norwegen mit dem Wohnmobil
Tatsächlich habe ich im Vorfeld gar nicht so arg viel geplant sondern nur eine grobe Überlegung zur Route angestellt. Ich hatte zwei große Highlights, die ich unbedingt sehen wollte und die mir die Route ein Stück weit vorgegeben haben. Den Rest habe ich eigentlich nur noch drum herum gebastelt. Außer der Fähre hatte ich auch nichts im Vorfeld gebucht.
Man muss allerdings dazu sagen, dass ich Mitte/Ende Juni unterwegs war und damit noch die Vorsaison erwischt habe. Das war hinsichtlich der Campingplätze bzw. des Andrangs natürlich ein Vorteil. Ich hatte daher nie das Gefühl, dass irgendwo besonders viel los war oder dass die Stellplätze knapp wurden. Allerdings habe ich die richtigen Touri-Hotspots wie z.B. den Preikestolen ausgelassen. Das war zwar nicht unbedingt beabsichtigt, hat sich letztendlich aber so ergeben.
Und es muss schließlich einen Grund geben, wieder zu kommen, stimmt’s?
Meine beiden Haupt-Highlights in Norwegen
Was mich ganz besonders an Norwegen gereizt hat und mit der Hauptgrund für die Reise war, das sind die niedlichen Papageitaucher. Irgendwie haben es mir die tollpatschigen Vögelchen angetan und seitdem es damals in Island nicht so recht geklappt hat, wünschte ich mir, sie endlich mal aus der Nähe zu sehen.
Es gibt in Norwegen mehrere Orte, an denen das gut geht. Das am südlichsten gelegene und damit am schnellsten erreichbare Ziel mit sehr hoher Papageitaucher-Wahrscheinlichkeit ist die Vogelinsel Runde.
Runde liegt etwa auf gleicher Höhe wie Alesund und ist von Larvik aus (wo ich mit der Fähre aus Dänemark angekommen bin) ca. 720 Kilometer entfernt. Ich hatte für Norwegen zwei Wochen eingeplant und so hat es gut gepasst, Runde zu meinem nördlichsten Ziel zu machen und die restliche Route daran auszurichten.
Mein zweites Highlight, das ich unbedingt sehen wollte, war der See Lovatnet. Glücklicherweise ließ er sich auf meiner Fahrt in Richtung Runde gut „einbauen“, da er halbwegs auf dem Weg lag.
Diese beiden Orte gaben mir also die Route vor und erfreulicherweise hat mich die Strecke noch an unzähligen weiteren Highlights vorbei geführt.
Reisevorbereitung Norwegen mit dem Wohnmobil
Auch wenn es nicht die top durchgeplante Route braucht, so müssen doch ein paar Dinge vor der Abreise beachtet werden, wenn du mit dem Wohnmobil nach Norwegen fahren möchtest.
Welche das im Einzelnen sind, erzähle ich dir im Folgenden.
Fähre buchen
Sofern du dich nicht für den Landweg über Schweden entscheidest, wirst du vermutlich eine Fähre für deine Anreise benötigen.
Wie schon bei der Buchung der Fähre nach Sardinien, habe ich die Preise und Abfahrtszeiten zunächst bei direct ferries verglichen. Hier bekommt man einen guten Überblick über die verschiedenen Fähranbieter, Zeiten und Preise.
Die Buchung habe ich dann direkt über die Homepage der jeweiligen Fähre abgewickelt. Das hat recht unkompliziert funktioniert und ist in der Regel günstiger, denn du sparst dir die Servicegebühr von direct ferries.
Da ich eine möglichst kurze Strecke mit der Fähre fahren wollte, habe ich mich für die Verbindung von Hirtshals (Dänemark) nach Larvik in Norwegen entschieden. Aufgrund der für mich besseren Abfahrtszeiten habe ich bei der Hinfahrt den Fähranbieter Color Line gewählt.
Für die Rückfahrt von Kristiansand (Norwegen) nach Hirtshals habe ich dann Fjordline genommen. Große Unterschiede zwischen beiden Fähranbietern konnte ich allerdings nicht feststellen.
Beide Fahrten haben knappe 4 Stunden gedauert. Es hätte grundsätzlich auch noch eine schnellere Fähre gegeben. Aufgrund meiner nicht vorhandenen Seetauglichkeit dachte ich, es wäre schlauer, die langsamere zu nehmen. Anscheinend schwankt sie aufgrund der geringeren Geschwindigkeit weniger. Hat allerdings nix geholfen, schlecht war mir trotzdem, zumindest auf der Rückfahrt.
Ich habe die Fähre übrigens sehr kurzfristig gebucht (ca. 14 Tage vor der Reise) und insgesamt 430,00 Euro bezahlt (Hinfahrt 230,-/Rückfahrt 200,-). Je früher du allerdings dran bist, desto besser ist der Preis. Wenn du also zu den langfristig planenden Menschen gehörst, dann buche die Fähre am besten schon so früh wie möglich.
Maut in Norwegen
Auf vielen norwegischen Straßen – insbesondere in und rund um Städte – sowie für das Befahren von Tunnels wird eine Maut erhoben. Grundsätzlich kannst du die Straßen und Tunnels trotzdem befahren, ohne dass du vorher irgendetwas tun musst. Dein Kennzeichen wird lediglich fotografiert und nach deiner Reise bekommst du eine Rechnung über die angefallene Maut zugeschickt.
Wer jedoch Geld sparen und auf Nummer sicher gehen möchte, dass sein Gefährt auch in die richtige Tarifklasse eingestuft wird, für den gibt es vorab zwei Möglichkeiten der Fahrzeugregistrierung.
Für längere Norwegen Reisen bietet sich die Variante des Transponders/Chip an, denn damit bekommst du auf gewisse Strecken und Fährfahrten Rabatte und die Rechnung wird dadurch günstiger. Dazu ist eine Registrierung mindestens 4 Wochen vor der Reise nötig, da der Transponder erst verschickt und am Fahrzeug angebracht werden muss. Weitere Infos dazu findest du unter anderem beim ADAC.
Da ich schon zu spät dran war und keine 4 Wochen mehr Zeit hatte, blieb mir nur noch die zweite Variante. Dazu musste ich auf der Seite epass24 mein Fahrzeug registrieren und den Fahrzeugschein hochladen. Einige Wochen nach der Reise sollte dann eigentlich die Mautrechnung per Post eintrudeln.
Bis jetzt habe ich allerdings noch nichts bekommen (Stand Dezember 2024; meine Reise war im Juni/Juli 2024). Aber wer weiß, ich lasse mich mal überraschen, ob noch jemand Geld von mir möchte.
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Internet/Handy
Dank der EU-Roaming Verordnung gelten für die Handynutzung im EU-Ausland (Norwegen ist eingeschlossen) die national vereinbarten Tarife laut Handyvertrag. Insofern fallen in Norwegen keine zusätzlichen Kosten an.
Vorsicht ist allerdings während der Fährüberfahrten geboten, denn für die Funknetze der Schiffe gilt die Roaming-Verordnung nicht. Hier empfiehlt es sich, die mobilen Daten auszuschalten und in den Flugmodus zu wechseln oder das WLAN der Fähre in Anspruch zu nehmen.
Bezahlen in Norwegen
Bezahlen ist in Norwegen eine sehr unkomplizierte Sachen, denn nahezu alles wird mit Karte bezahlt. Sofern du also mit einer Kreditkarte ausgestattet bist und diese für Norwegen frei geschaltet ist, musst du im Grunde nichts machen, außer die Karte mitzunehmen.
Ich hatte während meiner zwei Wochen in Norwegen genau ein einziges Mal Bargeld in der Hand und das war eine Münze für eine im Vorfeld zu viel bezahlte Duschmarke. Ansonsten habe ich nirgends Bargeld gebraucht und jeden noch so kleinen Betrag mit Kreditkarte bezahlt.
Mit dem Wohnmobil nach Norwegen – Lebensmittelvorräte mitnehmen
Da Norwegen eines der teuersten Länder in Europa ist empfiehlt es sich, einen gewissen Vorrat an Lebensmitteln von zu Hause mitzunehmen. Eine Basisausstattung an Nudeln, Müsli, Reis und Getränke etc. macht daher auf jeden Fall Sinn.
Da ich ja an die (hohen) österreichische Preise gewöhnt bin haben mich die norwegischen Preise nicht mehr großartig schockiert. Einige Dinge wie z.B. getrocknete Tomaten im Glas (nicht das beste Beispiel, ich weiß) habe ich tatsächlich als günstiger empfunden. Alkohol ist dagegen deutlich teurer als in Deutschland oder Österreich.
Beachte allerdings, dass du nur eine gewisse Menge einführen darfst. Kartoffeln sind beispielsweise gar nicht erlaubt.
Die genauen Infos dazu findest du auf der Seite des Auswärtigen Amtes bzw. des Österreichischen Außenministeriums.
Das Leitungswasser hat in Norwegen übrigens eine supergute Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden.
Reserve an Öl und Adblue für das Fahrzeug
Kurz vor meiner Abreise kam mir in den Sinn, dass es eventuell sinnvoll ist, noch einen Reservekanister mit Adblue* und eine Flasche Motoröl dabei zu haben. Das Öl habe ich nicht benötigt, habe mich damit allerdings sicherer gefühlt.
Mein Adblue Tank hat sich dagegen schon bald gemeldet und so konnte ich ganz unkompliziert den Kanister benutzen, den ich dabei hatte. Selbstverständlich gibt es aber auch in Norwegen Adblue zu kaufen. Ich war allerdings froh, dass ich mich vor Ort nicht erst darum kümmern musste, wo ich eins herbekomme, sondern direkt meinen Kanister nutzen konnte.
Mit dem Wohnmobil nach Norwegen – Meine „weniger ist mehr-Route“
Wie schon erwähnt, habe ich mich bei der Routenplanung am nördlichsten Punkt orientiert, den ich angestrebt habe. Und das war die Vogelinsel Runde.
Aus den Erfahrungen meiner bisherigen Reisen wie z.B. des Roadtrips in den USA habe ich für mich festgestellt, dass ich lieber „langsam“ reise. Also soweit das einigermaßen möglich ist. Ich verbringe lieber zwei, drei Tage an einem Ort als jeden Tag die Location zu wechseln. Bei den großen Distanzen auf dieser Reise und meiner begrenzten Zeit von drei Wochen war allerdings klar, dass ich das dieses Mal nicht umsetzen kann.
Denn allein die Anfahrt bis nach Hirtshals in Dänemark waren von meinem Heimatort aus rund 1.400 Kilometer.
Aber ich wollte die Reise trotzdem nicht all zu sehr vollstopfen. Zu sehen gäbe es natürlich zig tausend Sachen. Aber weniger ist mehr und ich wollte die wunderschönen Orte auch so gut es geht genießen können und nicht nur überall durchhetzen. Zumal ich nach den langen Fahrtagen zwischendurch auch ein wenig verschnaufen wollte.
Für die Anreise nach Norwegen habe ich mir daher 4 1/2 Tage Zeit eingeplant. Zwei lange Fahrtage, um Strecke zu machen und anschließend ein paar kürzere Strecken mit etwas Zeit dazwischen für ein paar Erkundungen in Dänemark.
An Tag 5 meiner Reise ging es in Hirtshals auf die Fähre Richtung Larvik in Norwegen.
Von dort aus steuerte ich zunächst den Jotunheimen Nationalpark an, bevor es mit Stopps unter anderem am Geiranger Fjord und am Lovatnet weiter ging auf die Insel Runde. Nach meinem Aufenthalt auf der Vogelinsel orientierte ich mich schließlich wieder in Richtung Süden.
Nach insgesamt 15 Tagen in Norwegen ging es mit der Fähre ab Kristiansand wieder rüber nach Hirtshals in Dänemark und von dort aus in drei Tagen zurück nach Österreich.
Meine gesamte Route im Überblick
Hier habe ich die Route nochmal im Detail aufgeschrieben:
(Abkürzungen: Campingplatz (CP), park4night Stellplatz (p4n)
1. Österreich -> Magdeburg (1 Nacht Wohnmobilstellplatz; 625 km)
2. Magdeburg -> Rømø/Dänemark (1 Nacht park4night Stellplatz; 566 km)
3. Rømø -> Klitmøller -> Slettestrand (1 Nacht p4n; 311 km)
4. Slettstrand -> Grenen -> Nordstrand (1 Nacht p4n; 242 km)
5. Nordstrand -> Fähre Hirtshals – Larvik -> Tyrifjord (1 Nacht p4n; 358 km inkl. Fähre)
6. Tyrifjord -> Jotunheimen Nationalpark (2 Nächte Mauranger-Besseggen Campingplatz; 218 km)
7. Jotunheimen Nationalpark (Mauranger-Besseggen CP)
8. Jotunheimen Nationalpark (Campingplatzwechsel -> Randsverk CP; 34 km)
9. Randsverk -> Fossbergom (Stabkirche) -> Geiranger Fjord -> Scenic Road Gamle Strynefjellsvegen -> Lovatnet (2 Nächte CP Sande Lovatnet; 261 km)
10. Lovatnet
11. Lovatnet -> Insel Runde (3 Nächte Goksøyr CP; 131 km)
12. Runde (1 Tag Pause wegen Erkältung)
13. Runde
14. Runde -> Vangsnes/Sognefjord (1 Nacht p4n; 290 km)
15. Vangsnes -> Campingplatz Seim Roldal (1 Nacht CP; 209 km)
16. Seim Roldal -> Camping Ølberg (2 Nächte CP; 214 km)
17. Stavanger
18. Camping Ølberg -> Lomsesanden (2 Nächte CP; 174 km)
19. Lomsesanden
20. Lomsesanden -> Leuchtturm Lindesnes Fyr-> Fähre Kristiansand – Hirtshals -> Øster Hurup (Dänemark; Übernachtung im Ferienhaus einer Freundin; 339 km inkl. Fähre)
21. Øster Hurup -> Neuruppin (1 Nacht Wohnmobilstellplatz; 617 km)
22. Neuruppin -> Tabor/Tschechien (1 Nacht p4n; 514 km)
23. Tabor – Österreich (170 km)
Insgesamt bin ich übrigens 5.232 km gefahren.
Das sollte nicht fehlen bei einer Reise nach Norwegen
Zum Schluss gibt’s noch ein paar Tipps für dich, was in deinem Gepäck bei einer Reise nach Norwegen nicht fehlen sollte.
Da es – zumindest in den Sommermonaten – nahezu rund um die Uhr hell ist und das deinen Biorhythmus ganz schön durcheinander bringen kann, empfehle ich dir auf jeden Fall, eine Schlafmaske* mitzunehmen.
Regendichte Kleidung und Schuhe sind auch absolut angesagt, da das Wetter in Norwegen super schnell wechseln kann und du an einem Tag locker alle Wetterlagen präsentiert bekommst.
Ich habe mir vor der Reise noch diesen Poncho* zugelegt, der sich auch auf jeden Fall bewährt hat.
Meine geliebte Outdoor Jacke* hatte ich vor der Reise extra nochmal mit Imprägnier-Waschmittel gewaschen. Es hat sich leider rausgestellt, dass die Membran nicht mehr funktioniert. Brauche also leider eine neue für die nächste Reise.
Jacken und Wanderschuhe nochmal zu imprägnieren und ggf. auch das Spray einzupacken ist auf jeden Fall auch sinnvoll.
Da die Mücken auch relativ nervig sein können, habe ich mir vor der Reise noch ein Mückennetz* gekauft, das man – wenn es ganz schlimm wird – über den Kopf ziehen kann. Hab’s zum Glück nicht gebraucht, aber ich war ganz froh, für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Mückenspray macht auf jeden Fall auch Sinn.
Für die Fahrten mit der Fähre hatte ich mich wie üblich mit Ingwerbonbons* ausgestattet. Zusätzlich hatte ich mir Akupressur-Armbänder* besorgt, die mich zumindest auf der Hinfahrt auch tatsächlich vor Übelkeit bewahrt haben.
Mein Fazit zur Reise
Ja, was soll ich sagen. Es war spektakulär. Alles in allem bin ich super happy mit der Route, mit den Erlebnissen und wie ich das letztendlich alles so gehändelt habe.
Natürlich wäre es schön, solche Erlebnisse mit jemandem teilen zu können.
Es ist allerdings auch ein Vorteil, wenn man alleine reist. Denn man kann einfach nur auf sich selbst hören und auf die eigenen Bedürfnisse. Wenn mir nach Pause war, habe ich eine Pause gemacht. Wenn nicht, dann nicht. Ich habe angehalten und fotografiert, wann und solange ich wollte. Es hat niemanden gejuckt. Und das habe ich schon genossen.
Insbesondere auf den Campingplätzen habe ich oft nette Bekanntschaften gemacht und Gespräche geführt, die vermutlich in dieser Form nicht zustande gekommen wären, wäre ich nicht alleine gereist. Nichtsdestotrotz hoffe ich, solche Erlebnisse bald wieder mit jemandem teilen zu können, denn zu zweit ist das einfach nochmal anders. Aber: alles zu seiner Zeit.
Bei meinen Reisen hatte ich in den letzten Jahren oft ein Gefühl von Getriebenheit und die sozialen Medien sind da sicherlich nicht ganz unschuldig daran. Da waren immer irgendwie Bedenken, ja alles zu schaffen, ja nichts zu verpassen. FOMO nennt sich das heutzutage (fear of missing out).
Das hatte ich dieses Mal zum Glück gar nicht und das tat einfach soooo gut. Als ich zwei Mal die Papageitaucher auf ihren Felsen besucht hatte, war ich sowieso schon so glücklich, dass alles weitere an Erlebnissen und Eindrücken quasi nur noch on top kam.
Und so bin ich froh und dankbar, dass ich dieses Abenteuer gewagt habe und kann es kaum erwarten, diesem fantastischen Land einen neuen Besuch abzustatten.
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