Die Wachau. Diese malerische Landschaft in Niederösterreich, die sich zwischen Krems und Melk entlang der Donau erstreckt und sich durch ihre sonnigen Weinterrassen, Obstgärten und zahlreiche Burgen und Ruinen auszeichnet.
Seit dem Jahr 2000 gehört die Wachau zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie ist nicht nur eines der bekanntesten Weinanbaugebiete Österreichs und Heimat der Wachauer Marille, sondern wartet auch mit unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten auf.
Seit inzwischen fast drei Jahren darf ich mich zu den Glücklichen zählen, die die Wachau ihre Heimat nennen dürfen.
In diesem Beitrag möchte ich dir (endlich!) die Gegend rund um Krems an der Donau sowie die schönsten Sehenswürdigkeiten der Wachau und ein paar tolle Ausflugsziele vorstellen.
Ich erzähle dir, was die Wachau so besonders macht, was du nicht verpassen solltest und wann du ihr am besten einen Besuch abstattest.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über die Wachau
Bevor ich auf die Sehenswürdigkeiten der Wachau näher eingehe, möchte ich aber erstmal mit ein paar Informationen starten.
Denn ich habe den Eindruck, dass die Wachau zwar grundsätzlich ein beliebtes und bei vielen Menschen bekanntes Reiseziel ist. Mindestens genauso viele kennen allerdings nur den Namen, können die Gegend aber nicht wirklich zuordnen.
Wo liegt die Wachau überhaupt und was ist so besonders an ihr?
Die Wachau befindet sich in Niederösterreich, circa 80 Kilometer von Wien entfernt und erstreckt sich über ca. 35 Kilometer entlang der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau.
Die Hauptorte und die bekanntesten unter ihnen sind neben Krems und Melk Dürnstein, Spitz und Weißenkirchen in der Wachau.
Generell hat aber die ganze Gegend ihren Reiz und eine Fahrt entlang (oder auch auf) der Donau zwischen Krems und Melk ist einfach nur ein Genuss.
Apropos Genuss. Genuss wird in der Region definitiv groß geschrieben. Ob es der hervorragende Wein ist oder die leckeren Marillenknödel – kulinarisch kannst du es dir hier mehr als gut gehen lassen.
Selbstverständlich kannst du in der Wachau auch jede Menge Wanderungen unternehmen, Burgen bestaunen oder dich bei Spaziergängen in der Natur entspannen und die herrlichen Ausblicke genießen.
Die beste Reisezeit für die Wachau
Grundsätzlich kannst du die Wachau das ganze Jahr über bereisen. Es gibt allerdings zwei Zeiten im Jahr, da lohnt sich der Besuch ganz besonders. Allerdings bist du dann natürlich nicht alleine hier, denn zu dieser Zeit kommen die Touristen aus allen Richtungen herbei geströmt.
Zum Einen ist das die Zeit der Marillenblüte. Wenn die Marillenbäume in ihrer vollen Pracht stehen, dann hat die Wachau einen ganz besonderen Charme. Wann genau es soweit ist, lässt sich natürlich nicht zu 100 Prozent vorhersagen. Grob gesagt liegt der Zeitraum aber zwischen Mitte März und Mitte April.
Weitere Infos zur Marillenblüte findest du weiter unten im Beitrag.
Wenn du es irgendwie einrichten kannst, dann komm am besten unter der Woche, denn dann kannst du den Besucherströmen zumindest einigermaßen aus dem Weg gehen.
Ebenfalls ein guter Zeitpunkt für deinen Besuch in der Wachau ist die Zeit, wenn die Marillen reif sind. Dann kannst du dich durch sämtliche Marillen-Leckereien durchprobieren. Von Marillenknödeln bis Marillenpalatschinken über Marillen Spritzer und Marilleneis ist alles mit dabei, was das Genießerherz begehrt. Nicht zu vergessen die Marillenmarmelade. Sooo lecker!
Der Herbst bietet sich ebenfalls sehr für einen Besuch der Wachau an – wenn sich das Laub langsam färbt, sind die Weinhänge besonders schön anzusehen.
Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Wachau
Kommen wir aber nun zu den Sehenswürdigkeiten der Wachau bzw. zu verschiedenen Ausflugszielen in der Region.
Diese Aufzählung ist natürlich nicht abschließend, aber ich möchte dir gerne einige besonders schöne Fleckchen genauer vorstellen.
Und mit der Zeit wird hier sicher auch noch das ein oder andere Highlight mit dazu kommen.
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Krems – das Tor zur Wachau
Starten wir mit Krems. Krems an der Donau ist die fünftgrößte Stadt Niederösterreichs und das Eingangstor zur Wachau. Sie ist außerdem Universitätsstadt und bietet ein breites Angebot an kulturellen, historischen und kulinarischen Highlights.
Damit ist Krems meiner Meinung nach definitiv eine der wichtigsten Wachau Sehenswürdigkeiten und ein gemütlicher Bummel durch die Altstadt sollte bei deinem Wachau Besuch nicht fehlen.
Beginnend am Steiner Tor – dem Wahrzeichen von Krems – erstreckt sich die Fußgängerzone entlang der Oberen Landstraße. Am Ende der Oberen Landstraße kommst du zum Simandlbrunnen und kannst der hochmittelalterlichen Gozzoburg und dem Hohen Markt einen Besuch abstatten. Es lohnt sich auch, den ein oder anderen Abstecher in eine der kleinen Seitengassen zu machen.
Einer meiner Lieblingsläden in der Kremser Fußgängerzone ist der Deko-, Seifen- und Geschenkeladen im Schlüsselamt Krems. Mehrmals im Jahr (unter anderem zu Ostern und zu Weihnachten) findet hier ein kleiner Markt statt, auf dem du süße Geschenke und Mitbringsel für Freunde und Familie (und natürlich auch für dich selbst) kaufen kannst.
Anschließend kannst du gemütlich in einem Heurigen (typisch für die Region) einkehren und lokalen Wein und andere Spezialitäten genießen. Oder du setzt dich in eines der vielen Cafés in der Kremser Innenstadt.
Für Kulturbegeisterte hat Krems ebenfalls einiges zu bieten, beispielsweise die Landesgalerie Niederösterreich oder das Karikaturmuseum.
Bei schönem Wetter ist auch eine Bootsfahrt auf der Donau lohnenswert. Die herrliche Landschaft vom Wasser aus zu sehen ist sicher ein Traum.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich das selber leider immer noch nicht gemacht habe. Es steht aber ganz oben auf meiner To Do Liste und wird spätestens im kommenden Sommer in die Tat umgesetzt.
Dürnstein
Einer der Hauptorte und wiederum eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Wachau ist das kleine Örtchen Dürnstein mit seinem markanten, leuchtend blauen Turm der Stiftskirche. Bestimmt hast du davon auch schon mal ein Bild gesehen, denn die Kirche ist ein Wahrzeichen der Region und ziert zahlreiche Reiseführer, Postkarten und Flyer über die Wachau.
Von Dürnstein aus bietet sich auch die kleine Wanderung hoch zur Burgruine Dürnstein an, von der aus du einen sensationellen Ausblick hast. Dazu aber weiter unten mehr.
Weißenkirchen in der Wachau
Ebenfalls wunderschön ist die Gegend rund um Weißenkirchen in der Wachau.
Weißenkirchen ist mittlerweile zu einem meiner liebsten Orte in der Wachau geworden, ich weiß nicht genau, woran es liegt. Vermutlich an den schönen Wandermöglichkeiten drum herum und den fantastischen Ausblicken.
Für Weißenkirchen habe ich ebenfalls einen Wandertipp für dich und zwar den Panoramaweg Achleiten.
Für diese 4 Kilometer lange Rundtour solltest du etwa 1,5 Stunden Zeit mitbringen. Startpunkt für die Wanderung ist der Marktplatz in Weißenkirchen. Der Panoramaweg Achleiten führt dich durch Weinrieden, vorbei an jahrhundertealten Steinterrassen und fast die ganze Zeit über hast du einen wunderschönen Blick über die Donau.
Genauere Infos findest du hier: Panoramaweg Achleiten Weißenkirchen
Wachau Sehenswürdigkeiten – die schönsten Aussichten
Ich liebe Aussichten. Sie haben für mich so was Friedliches und ein Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit durchströmt mich, wenn ich irgendwo oben bin und ganz weit schauen kann. Also steuere ich ganz intuitiv auf meinen Reisen oder auch zu Hause immer wieder Orte an, an denen ich weit gucken kann.
Die schönsten Aussichtspunkte der Wachau möchte ich natürlich ebenfalls mit dir teilen.
Donauwarte – Wachau Sehenswürdigkeit in der Nähe von Krems
In unmittelbarer Nähe zu Krems befindet sich die Donauwarte, von der du einen unfassbar schönen Ausblick bis hinüber zum Stift Göttweig und über Krems und die Donau genießen kannst.
Du erreichst die Donauwarte entweder, indem du hinauf wanderst, oder du nimmst das Auto.
Die Wanderung lässt sich leicht in 1-2 Stunden machen, je nach Kondition und Länge der Fotopausen.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Ortsteil Stein an der Donau, der direkt an Krems angrenzt.
Wer nicht wandern möchte oder nicht genug Zeit dafür hat und trotzdem den schönen Ausblick genießen will, der kann auch fast bist ganz nach oben mit dem Auto fahren und nur noch die letzten Meter zu Fuß zurück legen.
Das Schöne an diesem Aussichtspunkt ist, dass ich ihn bisher jedes Mal ganz für mich alleine hatte. Wenn du also Glück hast, dann kannst du die Zeit hier oben ganz in Ruhe genießen.
Stift Göttweig
Gegenüber von Krems, auf der anderen Donauseite, thront das Stift Göttweig und bietet dir ebenfalls einen tollen Ausblick über die sanfte Hügellandschaft der Wachau.
Aber auch das Innere des Stifts ist einladend und einen Besuch wert, wenn du schon mal hier bist.
Der Eintritt kostet aktuell inklusive Audio-Guide 14,00 Euro pro Person, ein Teil lässt sich auch kostenfrei besichtigen.
Zur Adventszeit findet hier oben übrigens ein netter Weihnachtsmarkt statt.
Burgruine Dürnstein – eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Wachau
Wie schon erwähnt, kannst du von Dürnstein aus eine kleine Wanderung hinauf zur Burgruine Dürnstein machen. Von hier oben hast du einen fantastischen Blick über die Donau und die höchste Erhebung der Wachau, den Jauerling.
Die Wanderung dauert nur etwa eine halbe Stunde (je nach Kondition) und ist daher auch bei einem kurzen Besuch gut machbar.
Naturpark Jauerling
Finally.. nach fast 3 Jahren habe ich es tatsächlich auch mal auf den Jauerling geschafft. Der Jauerling ist mit seinen 960 Metern die höchste Erhebung der Wachau und ein beliebtes Ausflugsziel rund um Krems an der Donau.
Kein Wunder, denn von der Aussichtswarte hast du einen sagenhaften Blick bis zu den Alpen und du kannst hier oben schöne Wanderungen und Spaziergänge machen.
Der Jauerling lässt sich bequem mit dem Auto erreichen, denn eine öffentliche Straße führt bis nach oben. Es gibt zwei Parkplätze, von denen aus du zu verschiedenen Wanderungen starten kannst.
In den Sommermonaten gibt es an Wochenenden und Feiertagen sogar ein Sammeltaxi auf den Jauerling, startend entweder von Spitz an der Donau oder in Melk. Weitere Informationen dazu findest du hier.
Außerdem gibt es auf dem Jauerling ein kleines Skigebiet mit Flutlichtanlage.
Ferdinandwarte
Die Ferdinandwarte befindet sich wie das Stift Göttweig auf der rechten Donauseite und zwar in der Nähe von Unterbergern.
Die Aussicht von der Ferdinandwarte ist eine der schönsten in der Wachau, denn sie steht auf einem Felsvorsprung. Daher hast du einen besonders tollen Panoramablick über die Weinberge der Wachau, die Wälder des südlichen Weinviertels, die markante blaue Kirche von Dürnstein bis rüber nach Krems und Stein an der Donau.
Die Ferdinandwarte erreichst du entweder über eine etwa 30 minütige Wanderung, beginnend im Örtchen Hundsheim. Alternativ kannst du mit dem Auto über einen Güterweg bis ca. 500 Meter vor die Warte fahren und den Rest zu Fuß zurücklegen.
Die Wachauer Marillen
Marillenblüte in der Wachau
Wie schon erwähnt, spielen die berühmten Marillen eine riesengroße Rolle, wenn es um die Wachau geht. Sie sind definitiv ein Markenzeichen der Region und locken zahlreiche Menschen hierher.
Die Bezeichnung „Wachauer Marille“ ist übrigens eine geschützte Ursprungsbezeichnung für Marillen aus der Wachau und angrenzenden Gemeinden.
Der exakte Zeitpunkt, wann die Marillenblüte beginnt und wie lange sie dauert, lässt sich natürlich nicht vorhersagen. In der Regel liegt der Zeitraum zwischen Mitte März und Mitte April.
Über die Marillen Webcam kannst du schauen, wie weit die Marillenblüte bereits vorangeschritten ist und ggf. deinen Besuch danach ausrichten.
Meine absolute Lieblings-„Sehenswürdigkeit“ der Wachau – das Europäische Ziesel
Soooooo und zum Abschluss muss ich dir natürlich noch von meinem absoluten Highlight in der Wachau erzählen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie entzückt ich war, als ich festgestellt habe, dass es sie hier gibt: die süßen kleinen Ziesel.
Bevor ich in die Nähe von Krems gezogen bin, hatte ich diese Tierchen schon oft auf Bildern gesehen und wollte sie schon lange mal in echt sehen. Bisher wusste ich allerdings nur, dass es sie an bestimmten Plätzen rund um Wien geben soll.
Aber nein, es gibt sie auch bei mir direkt vor der Haustüre und ich liebe sie heiß und innig. Es ist einfach so niedlich, wenn sie ihre Köpfe aus der Erde recken und sich prüfend umschauen oder ihren Artgenossen Pfeifsignale geben.
Wenn du in der Zeit von März bis Anfang September in der Wachau unterwegs bist, dann halte die Augen bei deinen Spaziergängen durch die Weinberge unbedingt offen. Vielleicht bekommst du ja auch das ein oder andere Ziesel zu Gesicht.
Weitere Ausflugsziele in der Region
Wenn du mehr Zeit in der Wachau und der Gegend rund um Krems verbringst, dann habe ich hier noch ein paar Ideen für Ausflüge:
- Ottensteiner Stausee
- Stift Melk
- St. Pölten
- Gartenstadt Tulln
- Kamptal Region
- Kittenberger Erlebnisgärten
- und natürlich noch Vieles mehr
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Da möchte ich doch direkt eine Reise in die Wachau planen – ein ganz toller Beitrag!
Oh danke meine Liebe, das freut mich sehr!!! Es ist auch wirklich schön hier, du könntest mich eigentlich mal besuchen kommen 😉