Heute soll es nochmal um Madeira gehen, das Hawaii Europas, wie die zu Portugal gehörende herrlich grüne Insel auch genannt wird.
Genauer gesagt stelle ich dir in diesem Blogbeitrag die schönsten Madeira Sehenswürdigkeiten vor. Ich nehme dich mit zu den top Highlights der Insel und berichte dir, was mich hier wider Erwarten so richtig geflasht hat.
Hier kommst du übrigens zu meinem ersten Madeira Blogbeitrag, in dem ich allgemeine Reisetipps und Erfahrungen mit dir teile.😊
⇒ Madeira Urlaub – Tipps & Erfahrungen für deine Reiseplanung
Zunächst dachte ich ja, eine Woche Urlaub würde mir für Madeira locker reichen. Aber weit gefehlt.
Es gibt auf Madeira so viel zu entdecken, dass ich letztendlich doch leicht in Stress geraten bin, um alles einigermaßen unter einen Hut zu bekommen.
Einmal mehr daher mein weiser Reise-Rat für dich (und auch an mich): Weniger ist mehr. Ich übe dann mal weiter an der Umsetzung 😉
Inhaltsverzeichnis

Die Erwähnung von Orten, Hotels etc. erfolgt unbeauftragt und unbezahlt. Ich habe die Reise selbst bezahlt und gebe lediglich meine Empfehlungen an dich weiter.
Madeira Sehenswürdigkeiten – Skywalk Cabo Girao
Starten wir mit einer der Top Sehenswürdigkeiten von Madeira, die auch wirklich in keinem Reiseführer unerwähnt bleibt: die Steilklippe Cabo Girao.
Mehr als 580 Meter stehst du hier über dem Meer und genießt einen großartigen Ausblick über die Südküste Madeiras und über die Weiten des atlantischen Ozeans.
Für ein wenig Nervenkitzel sorgt der Blick durch die Glasplattform (Skywalk). Hier ist es vorteilhaft, wenn du einigermaßen schwindelfrei und nicht von Höhenangst geplagt bist. Du kannst natürlich auch den Ausblick genießen, ohne nach unten zu schauen bzw. ohne die Plattform zu betreten. So oder so lohnt sich der Besuch.

Ich empfehle dir, entweder schon am frühen Vormittag her zu kommen oder erst am Nachmittag, wenn die Reisegruppen bereits den Rückzug angetreten haben. Andernfalls musst du dir die Aussicht (und die vergleichsweise überschaubare Anzahl an Parkplätzen) mit so einigen anderen Madeira-Reisenden teilen.
Der Cabo Girao Skywalk befindet sich ganz in der Nähe von Funchal bei Camara de Lobos und eignet sich wunderbar für einen kurzen Abstecher, entweder von Funchal aus, oder wenn du die Südküste Madeiras erkundest.
Gerade auch zum Sonnenuntergang eine super tolle Location.
- Sommer: 8:30 Uhr – 20:00 Uhr, Winter: 8:30 Uhr – 19:00 Uhr
- Eintritt: 2 Euro pro Person
- Café, Souvenirshop und Toiletten vorhanden
Madeira Sehenswürdigkeiten – Die schönsten Aussichtspunkte im Norden der Insel
Was mich mit am meisten an Madeira gereizt hat, sind die ganzen tollen Aussichtspunkte mit spektakulären Ausblicken über die Steilküste.
Diese Viewpoints sind verteilt über die ganze Insel zu finden, so dass du bei einer Inselerkundung nahezu automatisch (zumindest an einigen von ihnen) vorbei kommen wirst.
An meinem ersten Tag erkunde ich von meinem Hotel in Santana aus den Norden von Madeira und steuere einige der Aussichtspunkte an, die sich entlang der Strecke auftun.
Um die schönsten Aussichtspunkte nicht zu verpassen, habe ich mich zum Teil an Google Maps orientiert und zusätzlich meine mitgebrachte Straßenkarte studiert.
Letzte Aktualisierung am 27.08.2023 / *Werbelink/Affiliate Link / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Die Highlight Viewpoints auf der Strecke Santana – Seixal sind meiner Meinung nach diese hier:
- Mein liebster Aussichtspunkt: Miradouro de São Cristovão
- Miradouro de Beira da Quinto
- Miradouro da Vigio
- von Santana aus ein kleines Stück in die andere Richtung (Praia do Faial): Miradouro do Guindaste
Wanderung am östlichen Ende von Madeira – Ponta de São Lourenço
Ein weiteres der top Highlights, wenn es um Madeiras Sehenswürdigkeiten geht, ist die Wanderung am östlichen Ende der Insel zur Ponta de São Lourenço.
Hier erwartet dich eine abwechslungsreiche Tour mit fantastischen Ausblicken, für die du – je nach Fitness und Zeit, die du zum Fotografieren brauchst 😉- mindestens einen halben Tag einplanen solltest.
Da die Wanderung (zu recht) sehr beliebt ist, kann es hier – je nach Reise- und Tageszeit – voll werden.

Insofern ist es hier wieder mal ratsam, relativ früh zu starten, um bereits vor der Ankunft diverser Wandergruppen am (kostenlosen) Parkplatz zu sein.
Als ich um 9 Uhr am Parkplatz ankomme, sind zwar schon einige Wanderer vor Ort, der Andrang hält sich aber noch halbwegs in Grenzen. Auf dem Wanderweg verteilt es sich dann ohnehin ganz gut.
Da die Wanderstrecke komplett ohne Schatten verläuft, empfehle ich dir ausreichend zu Trinken und Sonnenschutz mitzunehmen. Außerdem kann es ziemlich windig werden. Daher am besten auch eine Jacke in den Rucksack packen und immer die Mütze gut festhalten. 😉
Am Parkplatz gibt es einen Wagen mit Getränken und Snacks. Bei meiner Rückkehr am Nachmittag stand sogar ein zweiter Verpflegungswagen dort sowie ein Dixieklo.
Am Ende der Wanderung erwartet dich die Casa do Sardinha. Hier gibt es Snacks, Getränke und Toiletten. Und wenn der Wind nicht gerade in Orkanstärke pfeift, dann lässt sich hier ganz wunderbar ein Päuschen machen.
Wer noch fit und wanderlustig ist, der kann den Weg fortsetzen bis zum Miradouro Ponta do Furado.
Ponta de São Lourenço: Bootsfahrt gefällig?
Der Rückweg zum Parkplatz verläuft auf derselben Strecke wie der Hinweg, alternativ dazu kannst du aber auch mit dem Boot zurückfahren.
Aufgrund des starken Windes (natürlich nicht aus Bequemlichkeitsgründen, versteht sich 😅) habe ich mich spontan dazu entschlossen, das Boot zu nehmen und fand das richtig schön.
Tickets kosten 13 Euro pro Person, Kinder zahlen 8 Euro, Familien 30 Euro. Die Tickets bekommst du bei der Casa do Sardinha.
Die Boote fahren stündlich und die Fahrt beinhaltet nicht nur die Rückfahrt sondern auch einen kurzen Stopp an Höhlen sowie dem Elephant Rock. Alles in allem ein nettes Erlebnis, das ich auf jeden Fall empfehlen kann.
Ganz bleibt einem der Weg zu Fuß allerdings nicht erspart, denn von der Bootsanlegestelle bis zum Parkplatz sind es nochmal ca.20 Minuten zu gehen (bergauf). Dafür wartet aber noch die ein oder andere schöne Aussicht auf dich.

Madeira Sehenswürdigkeiten – Die Strohhäuser von Santana
Bei deiner Reiseplanung oder spätestens dann vor Ort werden sie dir immer wieder begegnen, denn sie sind eins der Wahrzeichen von Madeira: Die traditionellen Strohdach-Häuser von Santana.
Die typischen bunten Häuschen, deren Dach bis zum Boden reicht, gehören zu den Klassikern unter den Madeira Sehenswürdigkeiten.
Vier von diesen hübschen Strohdachhäuschen findest du im Örtchen Santana, im Norden von Madeira. Sie sind leicht zugänglich und du solltest sie dir daher auf keinen Fall entgehen lassen. Du kannst auch einen Blick ins Innere werfen, denn in den Häuschen werden lokale Köstlichkeiten und Souvenirs verkauft.
Ich hatte Glück und hatte die Kulisse am frühen Vormittag noch relativ für mich alleine.
Madeira Sehenswürdigkeiten – Der Feenwald Fanal
Kommen wir nun zur Sehenswürdigkeit von Madeira, an die ich so gar keine Erwartungen hatte. Warum? Das weiß ich auch nicht so genau.
Irgendwie hab ich mir vom Feenwald Fanal nicht viel versprochen. Aber da er an Erkundungstag Nummer 4 halbwegs auf dem Weg lag, hab ich ihn doch noch mit in meine Route eingebaut. Welch ein Glück, denn es war tatsächlich ziemlich spektakulär.
Das Schauspiel des aufziehenden Nebels zwischen den Lorbeerbäumen und die mystische Stimmung, die hier herrscht, sind definitiv etwas ganz Besonderes.
Dazu kommt der intensive Geruch nach Lorbeer und die kontinuierlich schwankende Temperatur. Am besten bringst du eine Picknickdecke mit, machst es dir unter den Bäumen gemütlich und lässt das Ganze ein bisschen auf dich wirken.
Mich hat dieser Ort wider Erwarten wirklich sehr beeindruckt.
Also bitte lass dir einen Besuch in Fanal nicht entgehen, selbst wenn es nur für einen kurzen Abstecher sein sollte.
Parken kannst du direkt neben der Straße und nach nur ein paar Schritten in den Wald hinein bist du auch schon mitten im Spektakel.
Wenn du mehr Zeit mitbringst, kannst du hier natürlich auch längere Wanderungen unternehmen.
Die Parkplätze sind kostenfrei und Toiletten ebenfalls vorhanden.
Falls du übrigens – wie ich auch – noch ein Fan von „analogem“ Reisematerial bist, dann kann ich dir meinen Reiseführer ans Herz legen. Klein und fein wiegt er nicht viel, aber du hast alle wichtigen Infos griffbereit und bist nicht zwingend auf guten Internetempfang angewiesen.
- Lipps, Susanne (Autor)
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Funchal – Ein Tag in der Inselhauptstadt
Mindestens einen Tag solltest du während deiner Madeira Reise auch für die Hauptstadt Funchal einplanen.
Städte sind ja grundsätzlich nicht so meins. Aber es gibt Ausnahmen und Funchal ist eine davon. Was daran liegen könnte, dass Funchal mit seinen etwa 111.000 Einwohnern relativ überschaubar ist und sich perfekt an ein, zwei Tagen erkunden lässt.
Ich starte meinen Stadtspaziergang vom Hotel aus (Quinta Bela São Tiago) im Osten von Funchal und laufe einmal bis auf die andere Seite zum Forte São José. Diesen Weg am Wasser entlang kann ich dir auf jeden Fall empfehlen, da du dabei nicht nur an einigen der Sehenswürdigkeiten von Funchal vorbei kommst, sondern auch einen schönen Blick aufs Meer hast.
In Richtung Ost nach West kommst du zunächst an der Runner Statue und dem Funchal Fitness Park vorbei.
Auf selber Höhe befindet sich auch die Seilbahnstation Teleferico Funchal – Monte. Gut zu wissen, denn mit dieser Bahn werde ich später meine Fahrt hinauf nach Monte starten (mehr dazu weiter unten im Beitrag).
Als nächstes komme ich am bunten Madeira Schriftzug vorbei und bin nun fast schon am Hafen. Falls du gerne eine Whale Watching Tour buchen möchtest oder einen Ausflug zur Nachbarinsel Porto Santo, dann kannst du das am Hafen an einem der Stände tun.
Ein paar Schritte weiter erblicke ich auch schon Cristiano Ronaldo. In Form einer 3,40 Meter großen und 800 Kilogramm schweren Statue wartet er auf fotofreudige Touristen.
Angeblich bringt es Glück, Ronaldos bestes Stück zu streicheln. Entsprechend abgenutzt ist auch die Farbe bzw. glänzt die Statue an dieser Stelle ganz besonders golden in der Sonne 😅
Wer noch ein bisschen mehr Fußball Input möchte, der kann direkt daneben das Cristiano Ronaldo Museum besuchen.

Die Altstadt von Funchal
Die Altstadt von Funchal (Zona Velha) ist das älteste Viertel der Stadt und lädt mit ihren gemütlichen Gassen, den vielen bunt bemalten Türen (besonders zahlreich in der Rua de Santa Maria zu finden) und zahlreichen Restaurants und Cafés wunderbar zum Bummeln ein.
Ich habe mich hier einfach ein wenig treiben lassen, die vielen bunten Blumen bestaunt und den Straßenmusikanten gelauscht.
Essen in Funchal
Da ich in Funchal lediglich ein Hotel mit Übernachtung und Frühstück gebucht hatte, hieß es für mich, abends auf Essenssuche zu gehen.
Folgende Restaurants/Snack Bars/Cafés habe ich getestet und für gut befunden:
- Bela 5 Snack Bar
→ Die erste Lokalität gar nicht weit von meinem Hotel entfernt hat mir eine Freundin empfohlen, die zwei Wochen vor mir in Funchal unterwegs war. Den Tipp hab ich direkt dankend angenommen und mir eine Art Burger mit Pommes und Salat zu einem sehr fairen Preis schmecken lassen.
- Prima Caju
→ Das Prima Caju ist mir einige Wochen vor meiner Reise auf Instagram begegnet und die Bowls haben mich direkt angelacht. Also bin ich hier für einen kurzen Kaffee Stopp am frühen Nachmittag eingekehrt und habe mir eine Bowl samt Käffchen gegönnt.
- Casa Mexiko
→ Das Lokal Casa Mexiko ist gleich bei meinem Hotel um die Ecke gewesen und mexikanisch geht ja irgendwie immer. Hier gibt es unter anderem sehr leckere Fajitas.
Das Lokal, das ich für mein letztes Abendessen auf Madeira ausgewählt habe, lasse ich hier mal lieber unerwähnt. Meine Tagliatelle mit Garnelen waren zwar sehr lecker, allerdings habe ich die anschließende Nacht über der Toilettenschüssel verbracht und kann nicht sicher sagen, ob das Essen damit in Zusammenhang zu bringen ist oder nicht. 😅
Madeira Sehenswürdigkeiten – Seilbahnfahrt nach Monte, Korbschlittenfahrt und Besuch des Tropischen Gartens
Kein Geheimtipp, dennoch unbedingt empfehlenswert ist die Fahrt mit der Seilbahn hinauf nach Monte.
Monte ist ein Villenort, oberhalb von Funchal gelegen und bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt. Hier oben gibt es außerdem den Tropischen Garten, von dem jeglicher Madeira Besucher hinterher schwärmt (bitte nicht mit dem botanischen Garten verwechseln).
Die Seilbahn startet im Zentrum von Funchal, du kannst sie nicht wirklich verfehlen. Der Preis für die Seilbahn von Funchal nach Monte (hin und zurück) liegt inzwischen bei 18 Euro pro Person. Für den Tropischen Garten bist du mit weiteren 12,50 Euro Eintritt dabei.
Aber der Besuch lohnt sich wirklich. Ein grünes Paradies mit Unmengen an Pflanzen in den schönsten Formen und Farben, dazu wunderschöne Bauten, Brücken und Brunnen. Ein paar tierische Gesellen gibt es ebenfalls zu beobachten, sehr zu meiner Freude.
Außerdem befinden sich auf dem Gelände ein Museum sowie zahlreiche Kachelbilder auf Keramikfliesen, sogenannte Azulejos. Ein klitzekleines Winetasting ist im Eintrittspreis ebenfalls enthalten.
Plane für deinen Besuch mindestens 2 Stunden Zeit ein, um diese herrliche Oase in Ruhe erkunden zu können. Es gibt hier richtig viel zu sehen.
Im Zusammenhang mit Madeira hast du sicherlich auch schon mal von den berühmten Korbschlitten gehört, für die Funchal so bekannt ist und mit denen du dich gemütlich von Monte wieder zurück nach Funchal fahren lassen kannst.
Vorausgesetzt, es ist nicht gerade Karfreitag (oder Sonntag), denn da haben die Korbschlittenfahrer frei. Aber es braucht ja immer einen Grund, um nochmal wieder zu kommen, oder?
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9:00 – 18:00 Uhr (Ausnahme: 1. Januar, Karfreitag, Ostersonntag, Maria Himmelfahrt und 1. Weihnachtsfeiertag)
Preise: 27,50 Euro (1 Person im Schlitten), 35 Euro (2 Personen im Schlitten), 52,50 Euro (3 Personen im Schlitten), Kinder unter 5 Jahre frei
Madeira Sehenswürdigkeiten – Die Markthallen (Mercado dos Lavradores)
Last but not least kommen wir noch zu den berühmten Markthallen von Funchal.
Eigentlich gehört zu jedem Funchal Besuch auch ein Bummel durch die bekannten Markthallen dazu. Wenn auch nicht unbedingt zum shoppen, so doch, um über all die Früchte und die riesige Blumenvielfalt zu staunen.
Aus meinen Besuch ist nur leider nichts geworden, da ich ausgerechnet am Karfreitag und Ostersamstag in Funchal unterwegs war und an beiden Tagen die Markthallen geschlossen waren.
Aber macht nichts, ich wollte ja sowieso nochmal wieder kommen. Und dann statte ich auch den Markthallen einen Besuch ab.
Sooo, das waren sie, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Madeira. Natürlich gibt es noch soooo viel mehr zu sehen, dafür braucht es dann noch ein paar weitere Besuche auf der Insel.
Ich hoffe, dass dir der Beitrag gefallen hat und dir bei deiner Reiseplanung hilft.
Wenn du selber schon auf Madeira warst und noch einen Tipp hast, dann gerne her damit. Über Feedback in den Kommentaren freue ich mich natürlich auch immer.